Lager des RegenbogenClans

Regenpfote und Tropfenpfote begannen vor Vorfreude auf den heutigen Abend laut zu schnurren. Für die beiden Schülerinnen war es ihr größter Traum im Meer zu schwimmen und zu tauchen. Wir freuen uns schon so sehr darauf. Es wird sicher sehr schön.

Sobald sie Kriegerinnen sind, denken sie hoffentlich nicht mehr an solchen Unsinn wie Schwimmen oder an das Meer. Immerhin gehören sie zum RegenbogenClan, nicht zum StrandClan!, dachte sie. Dann sollten sie anfangen an ihren Clan zu denken... und daran, sich einen Gefährten zu suchen...

Regenpfote und Tropfenpfote begannen ihr Fell jetzt noch ausgiebiger zu putzten, damit sie am Abend ein glattes Fell haben. Das wird so schön heute am Abend. Da können wir endlich das Meer sehen und in ihm schwimmen. Es schmeckt sicher auch anders als das Flusswasser.

Taufell stand schließlich auf und legte sich in den Kriegerbau. Ich hoffe, dass die beiden nichts anstellen. Vielleicht sollte ich Nightsky darauf ansprechen... Als sie die Kriegerin mit dem Schweif zu ihr winkte, tapste sie hinüber. "Könntest du aufpassen, dass Regenpfote und Tropfenpfote nichts anstellen?", fragte Taufell. Nightsky sah zu den Schülern. "Ich könnte eine kleine Nachtpatrouille anführen, wenn du willst.", miaute sie, woraufhin die weiße Kriegerin dankbar nickte. Danach kletterte Nightsky auf ihren Baum. Wenn ich Nachts patrouillieren will, muss ich ausgeschlafen sein. Taufell lag noch einige Minuten wach herum und dachte nach.

Regenpfote und Tropfenpfote überlegten nicht länger herum, ob sie jetzt gehen sollten oder nicht. Ihr Entschluss stand fest. Heute NAcht würden sie das Meer sehen, riechen, schmecken, hören und fühlen. Einige Zeit dachten sie noch nach, wie sie am besten aus dem Lager kommen würden, aber sie kamen schließlich auf eine alte Methode zurück, nämlich der Schmutzplatztunnel. Einfach und praktisch.

Nach einigen Überlegungen, was Taufell morgen mit ihrer Schülerin machen könnte, schlief sie ein. Ihr Entschluss war darauf gefallen, dass sie eine Patrouille führen könnten. Nightsky schlief tief und fest auf dem Baum, der aufgehende Mond beleuchtete das Lager nur mehr schwach. Jedoch war die Sonne noch nicht vollständig untergegangen.

Regenpfote und Tropfenpfote verdrückten sich schnell in ihre Nester, weil sie zumindest noch kurz schlafen wollten, bis ihr Abenteuer losging. Nach einiger Zeit, als nur mehr der Mond leuchtete und es ganz still im Lager war begannen die beiden Schülerinnen aus ihrem Halbschlaf leise aufzustehen. Schnell schlichen die beiden aus ihren Nestern und zum Schmutzplatz. Dort verrichteten sie noch ihr Geschäft und eilten weiter in den Wald hinein.

Und wohin eilen sie? Ins nichts? Oder war das nicht-da-sein des Pfeils beabsichtigt? Übrigens, der schnellste Weg vom RegenbogenClan zum StrandClan geht über den Versammlungsort. Zuerst aber an einer Grenze entlang gehen oder mitten durch einige Gebiete des Territoriums. ^^

Nightsky zwang sich selbst, aufzustehen. Nachtpatrouille... welch eine Freude. Ich werde zuerst nachsehen, ob Regenpfote und Tropfenpfote noch da sind., dachte sie, während sie den Baum runterkletterte. Leise schlich sie zum Schülerbau, wo sie die Nester der beiden leer vorfand. Die Kriegerin lächelte. Was haben sie wohl vor? Aufmerksam folgte sie der Fährte der beiden zum Schmutzplatz. Von dort aus konnte Nightsky ihren Geruch nicht mehr identifizieren. Ich gehe einfach die Grenzen ab. Das wird schon reichen.

---> EisClan/RegenbogenClan

Kommt noch, sie sind nur einige Bäume weit gegangen.

Regenpfote und Tropfenpfote schlichen tiefer ins Dickicht der Bäume und lauschten in die Nacht hinein. Auf einmal hörten sei irgendwo Pfoten über den Waldboden gehen. Leise drückten sie sich noch weiter in die Sträucher. Die beiden Schülerinnen wussten nicht genau, welche Katze gerade vorbei gekommen war, aber sie kümmerten sich nicht länger darum und liefen weiter.
---> Warmer Fluss

<--- Grenze zu den Zweibeinergebieten

Nightsky hatte gut aufgeholt und war noch vor Inferno im Lager. Sie stoppte kurz vor dem Frischbeutehaufen und wartete auf den Kater. Er rannte schon auf sie zu, stolperte jedoch über einen Ast und fiel direkt auf sie, sodass sie unter ihm lag. "Eh... Tut mir Leid...", miaute er verlegen. Nightsky schnurrte nur und tippte lächelnd seine Nase mit ihrer an. Da musste Inferno auch schnurren.

<--- Grenze zum Zweibeinergebiet
Regenpfote und Tropfenpfote kamen nach Nightsky und Inferno im Lager an, doch es machte ihnen nichts. Kurz vor dem Eingang gingen sie zu ihrem Thymianstrauch unter dem noch immer die Fische versteckt waren. Sie holten sich zusammen einen heraus und aßen ihn genüsslich vor dem Lager, damit es ihre Clangefährten nicht mitbekamen. Als sie fertig waren leckten sie sich über ihre Mäuler. Damit niemand den Fischgeruch bemerkte rupften sie noch etwas Thymian ab und rieben sich damit ihre Mäuler und Pfoten ein. Als sie fertig waren gingen sie endlich ins Lager.

Nightsky und Inferno sahen sich still an. Nach geraumer Zeit miaute Nightsky: "Wollten wir nicht schlafen?" Inferno schien aus einer Art Trance gerissen, dann sagte er: "Stimmt. Das war der ursprüngliche Plan..." Sein Schweif zuckte leicht.

Im Lager saßen Nightsky und Inferno. Regenpfote und Tropfenpfote sagten:" Gute Nacht." Danach gingen sie müde in den Schülerbau. Die Zwillingsschwestern richteten ihre Nester so her, dass sie gemütlich schlafen konnten. Sie sagten sich noch gegenseitig in Gedanken gute NAcht und schliefen ein.

Die beiden zuckten kurz, als die Schüler "Gute Nacht" sagten, dann antworteten sie auch mit "Gute Nacht." Nach einigen weiteren Stillen Sekunden trennten sich die beiden von einander und gingen zusammen in den Kriegerbau. "Leise, sie dürfen dich nicht hören. Du kannst dir mit mir ein Nest teilen...", flüsterte Nightsky. Also legten sie und Inferno sich in ein Moosnest und kuschelten sich aneinander. "Du hast mir gefehlt...", flüsterte Inferno. Nightsky drückte ihren Kopf in sein warmes Fell und schnurrte leise. "Du mir auch..." Nach kurzer Zeit waren die beiden eingeschlafen.

<--- Wiese mit Wasser

Sonnenstern legte die Beute auf den Frischbeutehaufen und dann ging er in seinen Bau. Von dort aus beobachtete er, wie die Sonne langsam unterging. Als es Nacht war, ringelte er sich in seinem Nest ein und schlief auch schon kurz danach.

<--- Wiese mit Wasser

Lichtpfote legte das Kaninchen schnell auf den Frischbeutehaufen, bevor sie sich in den Schülerbau begab. Dort kuschelte sie sich sofort in ihr Nest. Das Moos kam ihr so wollig weich vor, wodurch sie sich noch tiefer in das Nest verkroch. Nach einiger Zeit schlief sie dann endlich ein.

Als Nightsky aufwachte, sah sie direkt in Infernos grüne Augen. "Soll ich mich verstecken?", fragte er leise. "Nein, du stehst unter meinem persönlichen Schutz. Wir sollten lieber gleich zu Sonnenstern gehen, bevor die anderen aufwachen, sonst bricht noch ein Tumult aus...", antwortete sie. Dann stand die Kriegerin auf und schlich sich aus dem Kriegerbau. Inferno folgte ihr konzentriert. Als sie beim Anführerbau ankamen, sah Nightsky hinein und merkte, dass Sonnenstern noch schlief. Trotzdem beschloss sie mit Inferno in den Bau zu gehen. "Was... was ist los?", murmelte der Anführer verschlafen. Dann weiteten sich seine Augen, als er Inferno sah. "Wen haben wir denn hier? Lange nicht gesehen, Inferno.", miaute er. Der rote Kater neigte seinen Kopf. "Wie wahr, Sonnenstern, wie wahr. Ich hörte, du hast deine neun Leben bekommen. Glückwunsch." Der goldene Kater schnaubte leise, dann fragte er Nightsky: "Was wollt ihr?" "Er hat sich entschieden, bei uns zu bleiben.", antwortete sie mit fester Stimme. "Für diese Entscheidung hat er recht lange gebraucht.", sagte Sonnenstern etwas verächtlich. Dann überlegte er. "Gut, er kann bleiben, aber du trägst die Verantwortung für ihn. Außerdem wird er erstmal als Schüler ausgebildet.", sagte er schließlich. "Sein Mentor wird Palettenpelz sein. Er wird mit Regenpfote und Tropfenpfote trainieren." Inferno's Augen funkelten. Ob er das alles wirklich will?, überlegte Nightsky. Dann nickte sie dem Anführer zu. "Wir warten noch bis die meisten Katzen wach sind.", erklärte er.

Regenpfote und Tropfenpfote wachten am nächsten Morgen davon auf, dass ihnen die Sonne ins Gesicht schien. Die beiden Schülerinnen streckten sich und tappten auf die Lagerlichtung. Sie sahen, dass noch nicht sonderlich viele Katzen munter waren. Die Schwestern ließen ihren Blick über die Lichtung gleiten, als sie plötzlich einen Schmetterling entdeckten. Laut kreischend sprangen sie auf ihn zu und jagten ihn durchs Lager

Taufell wachte plötzlich auf und spitzte die Ohren. Andere Krieger im Bau taten das selbe. "Regenpfote! Tropfenpfote!", miaute sie laut. Dabei tappte sie müde aus ihrem Nest. Nightsky schaute aus dem Anführerbau, als sie die Schüler sah lächelte sie und sagte: "Sonnenstern, Ich denke alle Krieger sind wach."

Regenpfote und Tropfenpfote überhörten Taufell, wie sie nach ihnen rief. Die beiden Schülerinnen waren gerade dabei den Schmetterling aus der Luft zu angeln. Sie sprangen so hoch wie sie konnten um ihn zu erwischen, doch er flog zu hoch. Doch sie machten unermüdlich weiter, weil es ihnen großen Spaß machte.

Taufell tappte knurrend auf die Schüler zu, während Sonnenstern aus seinem Bau kam. "Alle Katzen, die alt genug sind um Beute zu jagen, sollen sich zu einem Treffen am Hochstein versammeln!", miaute er laut und sprang dabei auf den Stein. Nightsky trat ebenfalls aus dem Bau, doch Inferno hielt sich noch im Schatten. Die überraschte Taufell legte sich vor den Stein und wartete auf die anderen Krieger und Schüler.

Regenpfote und Tropfenpfote wurden durch Sonnensterns Ruf bei ihrem Spiel unterbrochen. Was gibt es den neues? Hoffentlich hat Nightsky ihm nichts von unserem Ausflug erzählt, das wäre unfair. Sie ließen den Schmetterling Schmetterling sein und liefen zum Hochstein um einen guten Platz zu ergattern. Gespannt starrten sie zu ihrem Anführer hoch.

Nachdem sich die Krieger und Schüler vor dem Hochstein eingefunden hatten, begann Sonnenstern zu sprechen. "Wir wollen heute einen Streuner, den die meisten von uns vermutlich schon kennen, in unserem Clan aufnehmen. Nach vielen Monden hat er beschlossen, sich uns anzuschließen." Inferno schlich aus Sonnensterns Bau und tappte in die Nähe des Hochsteins. "Inferno. Du willst sicher bei uns bleiben?", fragte der Anführer. "Ja.", miaute der rote Kater. Die Krieger murmelten alle leise Kommentare, Taufell starrte den Streuner überrascht an. "Mit der Kraft des SternenClans gebe ich dir deinen Schülernamen: Inferno, vom heutigen Tag bis zum Erhalt deines Kriegernamens sollst du Infernopfote heißen. Ich rufe unsere Kriegerahnen an, Infernopfote immer auf den richtigen Weg zu führen. Palettenpelz wird sein Mentor sein. Ich hoffe, dass er seine Treue und Geschicklichkeit an ihn weitergibt." Nightsky miaute laut seinen neuen Namen, einige andere Krieger stimmten mit ein, darunter auch Palettenpelz und Taufell. Infernopfote ging zu seinem Mentor und begrüßte ihn. "Hallo Palettenpelz. Du bist ein guter Krieger geworden!", miaute er fröhlich. Der Kater lächelte.

Regenpfote und Tropfenpfote freuten sich über den neuen Schüler. Hoffentlich spielt er mit uns zu dritt wird es sicher noch lustiger.Gebannt warteten sie darauf, das die Versammlung vorbei ist. Wir müssen Infernopfote sofort fragen. Er war einmal ein Streuner sicher kennt er einige neue Spiele, die nur Streuner kennen.

Palettenpelz miaute: "Soll ich dir die Grenzen zeigen?" Infernopfote lächelte und erklärte: "Ich kenne sie eigentlich schon, aber es kann nicht schaden." Sein Mentor nickte und führte ihn zum Lagerausgang. Nightsky setzte sich in die Lagermitte und sonnte sich. Taufell ging zu den beiden Schülern. "Was wollt ihr heute machen?", fragte sie.