Warmer Fluss

Regenpfote und Tropfenpfote waren einverstanden und sagten schließlich zu Nightsky:" Aber die anderen Schüler sind besser als wir. Gehen wir jetzt gleich zurück ins Lager oder nicht?" Die beiden Schwestern waren schon müde, deshalb wollten sie schnell nach hause.

"Ja, wir gehen gleich zurück.", miaute Nightsky. "Es war schön mit euch zu trainieren." Die Kriegerin lächelte, als die letzten Sonnenstrahlen ihren Pelz wärmten. Sie hatte es schön gefunden, mal mit anderen Katzen zu trainieren und nicht nur alleine. Langsam tappte sie in Richtung Lager.

--->Lager des RegenbogenClans.

Regenpfote und Tropfenpfote standen auf und gingen schon vor. Kurz sahen sie sich nach Nightsky um, doch dann liefen sie müd weiter Richtung Lager und ihren Nestern.
--->Lager des Regenbogenclans

<--- Lager des Regenbogenclans
Regenpfote und Tropfenpfote kamen lange vor ihren Mentoren an. Schnell hatten sie entschieden sich noch kurz abzukühlen. Sogleich sprangen sie in den Fluss und tauchten einmal etwas darin herum. Freudig kamen sie wieder hoch und liefen triefend vor Nässe an Land und warteten dort geduldig auf die anderen Katzen.

<-- Lager des RegenbogenClans

Taufell kam kurz vor Fichtenzapfen an. "Ihr solltet nicht weglaufen, ihr solltet uns- warte. Habt ihr etwa...", miaute sie vorwurfsvoll. Da kam auch schon Fichtenzapfen nach. Er reagierte ähnlich auf die Trockenheit der Schüler. "Wir jagen keine Fische!", fauchte er. Taufell stimmte dem nur zu.

Regenpfote und Tropfenpfote sahen Fichtenzapfen und Taufell fragend an und sagten schließlich:" Wir haben uns doch nur abgekühlt. Sonst nichts." In Gedanken sagten die beiden:"Was haben die schon wieder. Es ist eh niemand zu Schaden gekommen.

(Was meinst du mit Trockenheit? Du hast geschrieben: Er reagierte ähnlich auf die Trockenheit der Schüler. Sie sind waschnass.)

(Die beiden Schüler haben KEINE Trockenheit. Man kann ja mit Temperatur auch Kälte oder Wärme meinen.)

"Das Wasser in eurem Fell ist zusätzliches Gewicht und es macht euch langsamer.", erklärte Taufell. "StrandClan Katzen regulieren das mit ihrem speziellen Fell." Sie zuckte mit dem Schweif. "So seid ihr nicht schnell genug und die Beute wird euch vor der Nase weglaufen."

Regenpfote und Tropfenpfote sahen sich nur an und sagte zu sich in Gedanken:" Das denkst nur du, das wir langsamer sind. Wir haben uns schon daran gewöhnt. Denen zeigen wir es.Ohne länger auf Taufell einzugehen fragten sie so als ob sie die Aussage nicht gehört hatten:" Wann beginne wir mit der Jagd?"

"Wir beginnen damit, dass ihr euer Fell trocknet. Jetzt sofort.", knurrte Taufell knapp. Normalerweise war sie die freundlichere von den beiden Mentoren, aber sie wollte, dass sich die RegenbogenClan Schüler auch verhielten wie RegenbogenClan Katzen.

Regenpfote und Tropfenpfote sahen Taufell mürrisch an und begannen schließlich wiederwillig ihr Fell zu trockenen. In Gedanken sagten die beiden Schülerinnen:"Was hat sie den gegenunser nasses Fell? Sie muss es ja nicht haben. Also.Als sie endlich fast fertig waren blickten sie zu ihrer Mentorin und fragten sie:" Reicht das?"

Taufell sah das Fell der Schülerinnen abschätzend an, dann miaute sie: "Gut, das reicht." Ihr Gesichtsausdruck erhellte sich ein wenig. "Könnt ihr irgendwelche Beutetiere wittern?", fragte sie dann. Das war eine wichtige Übung, wenn man das nicht konnte, dann konnte man nicht jagen.

Regenpfote und Tropfenpfote reckten ihre Nasen in den Wind und erkannten einige Gerüche. Schließlich miauten sie:" Dort hinten bei dem Baum ist eine Maus und auf der anderen Seite des Flusses auch." Zur Sicherheit überprüften sie noch schnell die Gerüche. Doch es hatte sich nichts geändert.

(Ist das die erste Jagdstunde? Wenn nicht, dann ändere ich das! )

Taufell prüfte es auch nach. "Gut.", miaute sie dann. "Was denkt ihr denn, was man beim Jagen beachten muss?" Zuerst wollte sie den Theoretischen Teil durchgehen, bevor sie zu den praktischen Übungen kam. Als erstes würde sie ihnen dann zeigen, wie man eine Maus jagte.

(Sie haben derweilen nur gelernt, wie man Kaninchen fängt.)

Regenpfote und Tropfenpfote antworteten:" Man muss schauen, das der Wind nicht den eigenen Geruch zu dem Beutetier hin weht und das man sehr leise ist und leicht auftritt. Sonst hört oder spürt einen die Beute." Leicht unsicher ob ihre Antwort richtig war blickten sie zu ihrer Mentorin.

"Richtig. Darauf müsst ihr immer achten, wenn ihr ein Beutetier wittert.", sagte Taufell. "Wir zeigen euch zuerst, wie man Mäuse richtig jagt.", erklärte Fichtenzapfen. Er duckte sich auf den Boden und achtete auf seinen Schweif und seine Pfoten.

Regenpfote und Tropfenpfote sahen genau was Fichtenzapfen tat und versuchten sich jede einzelne Bewegung zu merken. Sogleich versuchten sie es ihrem Mentor nachzumachen. Die beiden Schülerinne gingen in Kauerstellung und schlichen langsam vorwärts. Den Schweif versuchten sie genau in der Höhe von Fichtenzapfens zu halten und so leise wie möglich mit ihren Pfoten auf zu setzten.

Taufell beobachtete die Schülerinnen aufmerksam und besserte kleine Fehler aus. "Gut. Jetzt könnt ihr es mal bei einer richtigen Maus versuchen.", miaute sie. Fichtenzapfen setzte sich auf und ging zu Tropfenpfote. "Damit wir die Beute nicht aufscheuchen, gehen wir getrennt vor, jeder mit seinem Mentor." Taufell tappte zu Regenpfote. "Wir lassen uns von euch zur Beute führen und dann beobachten wir euch.", erklärte sie.

Tropfenpfote ging mit Fichtenzapfen zu der Maus hinter dem Baum auf ihrer Seite des Ufers. Geschickt ging sie in die Kauerstellung und schlich auf ihr Beute zu. Vorsichtig und leise setzte sie ihre Pfoten auf. Bevor die Maus wusste wie ihr geschah hing sie auch schon tot in dem Maul der Schülerin. Zufrieden ging sie mit ihrem Mentor zurück und wartet dort auf die anderen beiden.

Regenpfote deutete über den Fluss und sagte:" Dort drüben ist eine Maus hinter dem Strauch dort. Wir müssen hinüber." Die Schülerin wartete nicht lange auf Taufell und schwamm schon über den Fluss. Sofort schlich sie zu ihrer Beute. Sie machte genau die selben Bewegungen wie ihre Schwester und hatte auch schon die tote Maus in ihrem Maul. Glücklich schwamm sie zurück zu den anderen.

Taufell folgte ihrer Schülerin auf die andere Seite des Flusses und beobachtete sie beim Jagen. Dann nickte sie zufrieden. Sie kehrte zurück zu Tropfenpfote und Fichtenzapfen. "Regenpfote hat es verstanden. Und Tropfenpfote?", fragte sie den anderen Mentor, der zur Antwort nickte.

Regenpfote und Tropfenpfote sahen einander freudig an. Heute hatten sie das erste Mal eine Maus gefangen. Freudig fragten sie Fichtenzapfen und Taufell:" Welche Jagdtechnik für welches Beutetier lernen wir als nächstes? Für Vögel oder Eichhörnchen?"

Taufell überlegte kurz, dann miaute sie: "Vögel. Meistens finden wir sie auf Bäumen, aber manchmal sitzen sie auch auf den Boden." Sie kauerte sich auf den Boden und zeigte den Schülern, wie man sich am besten an Vögel anschleichte. "Versucht es mal auf einem Ast...", erklärte sie und deutete mit ihrem Schweif zu einem am Boden liegenden Ast.

Regenpfote und Tropfenpfote gingen auf den Ast und versuchten dort die Kauerstellung, die ihnen Taufell gezeigt hatte. Es gelang ihnen anfangs nicht so gut wie auf dem Boden, aber gegen Ende schafften sie diese Übung doch noch.

Taufell beobachtete sie. "Sie scheinen etwas unsicher auf Ästen zu sein...", flüsterte sie Fichtenzapfen zu, er bestätigte sie mit einem Nicken. "Gut. Ihr solltet öfter versuchen auf Ästen zu laufen. Es ist wichtig, dass man das kann, sonst fällt man leicht vom Baum.", miaute sie.

Regenpfote und Tropfenpfote versuchten weiter die Übung, aber in Gedanken sagten sie zueinander:"Wir können erst auf einem Ast auf einem Baum laufen, wenn wir auf einem Baum oben sind und das wird sehr lange dauern. Da sollten sie einmal Nightsky fragen.

Taufell beobachtete die Schülerinnen weiter. "Sobald ihr es gut könnt, können wir es auch auf Bäumen versuchen...", miaute sie lächelnd. Normalerweise freuten sich Schüler, wenn sie endlich auf einen Baum klettern durften. Bei den beiden war sie sich jedoch nicht sicher, da sie anscheinend lieber im Wasser herum schwammen.